Für den Ernstfall gut vorbereitet
Aus der Badischen Zeitung vom 14.05.2019
IHRINGEN. In der Firma Hella Gutmann Solutions am Krebsbach in Ihringen haben die Feuerwehren aus Ihringen/Wasenweiler und Merdingen gemeinsam geübt. Angenommen wurde ein Fahrzeugbrand im Messzentrum der Firma.
Es galt dabei, den Brand in Schach zu halten, das Übergreifen des Feuers zu verhindern und mehrere Personen zu bergen. Unterstützung kam von den Freiwilligen Feuerwehren Breisach und Umkirch, der Führungsgruppe Kaiserstuhl, dem Technischen Hilfswerk, der Polizei Breisach und dem DRK Ortsverein Ihringen. Ihringens Bürgermeister Benedikt Eckerle und einige Gemeinderäte nutzten die Gelegenheit, um sich von der Leistungsfähigkeit der Wehren und Helferdienste zu überzeugen.Über die betriebliche Brandmeldeanlage wurde das zum Glück nur simulierte Feuer bei der Leitstelle Freiburg gemeldet. Von dort aus erfolgte die stille Alarmierung der beiden Wehren. Zu Hilfe geholt wurde die Wehr aus Umkirch, deren Aufgabe es war, die Löschwasserrückhaltung zu sichern und damit den nahen Krebsbach zu schützen. Die Kollegen aus Breisach sorgten über den Wasserwerfer auf der Drehleiter für eine Riegelstellung.
Viele Helfer vor Ort
So sollte ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Bürotrakt verhindert werden. Einer von sechs vermeintlich Verletzten musste über die Drehleiter aus dem Obergeschoss gerettet werden. Um die Verletzten mit starken Rauchgasvergiftungen kümmerte sich der Ortsverein des DRK Ihringen.
Unterstützt wurde die Übung von der Führungsgruppe Kaiserstuhl unter der Leitung von Christian Ziebold. Von der Drohnengruppe des Technischen Hilfswerks Breisach (THW), die tags zuvor noch beim Brand einer Schreinerei in Rötenbach im Einsatz war, sollten aus der Luft etwaige Feuer- und Hitzequellen ausfindig gemacht und Bilder an die Einsatzleitung gesendet werden. Aus Sicherheitsgründen war eine Polizeiabordnung aus Breisach vor Ort, die das Firmengebäude beobachtete und vor Sabotageakten schützte.
Die Übung sei eine Herausforderung für alle Beteiligten gewesen, resümierte Christoph Rombach, der Kommandant der Gesamtwehr Ihringen. Es sei jedoch alles nach Plan gelaufen.
(Quelle: https://www.badische-zeitung.de/ihringen/fuer-den-ernstfall-vorbereitet-x1x)