Biathlon in Ruhpolding
Bereits zum dreizehnten Mal sind wir auch dieses Jahr mit sieben Kameradinnen und Kameraden der Bereitschaft Ihringen zum Sanitätsdienst beim Biathlon-Weltcup nach Ruhpolding gefahren.
Direkt nach der Anreise am Donnerstag konnten wir in der Chiemgau-Arena den spannenden Staffelwettkamf der Damen verfolgen.
Ab Freitag waren wir dann jeden Tag in der Chiemgau-Arena um gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden aus Bayern den Sanitästswachdienst zu bestreiten. Bis zu 110 Einsatzkräfte je Tag sorgen hier für die Sicherheit der vielen Tausend Besucher.
3.542 Stunden ehrenamtlicher Dienst
Rotes Kreuz: 3.542 Stunden ehrenamtlicher Dienst
Hilfsorganisation leistet mit Großaufgebot Sanitätsdienst beim Biathlon-Weltcup – 121 Patienten versorgt
In den vergangenen Tagen war die Ruhpoldinger Chiemgau Arena wieder einmal Treffpunkt für zehntausende Biathlon-Anhänger aus aller Welt. Zum reibungslosen Ablauf einer solchen Großveranstaltung gehört ein gut organisierter und kompetenter Sanitätsdienst. Diesen leistete auch beim Weltcup 2019 das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit einer Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern.
222 Rotkreuz-Helfer im Einsatz
Der BRK-Kreisverbandes Traunstein übernahm die sanitätsdienstliche Koordinierung des Großeinsatzes. Unterstützt wurden die heimischen Einsatzkräfte von Rotkreuz-Kameraden aus ganz Oberbayern und der Oberpfalz sowie aus Ihringen, einer Partnergemeinde von Ruhpolding. "Insgesamt waren während des diesjährigen Weltcups 222 Rotkreuz-Helfer im Einsatz. Pro Wettkampftag waren es im Schnitt rund 110. Gemeinsam haben sie 3.542 Stunden ehrenamtlichen Dienst geleistet", berichtet Jakob Goëss, der BRK-Einsatzleiter vor Ort, und erklärt: "Im Mittelpunkt unseres Einsatzes stand die medizinische Versorgung von Zuschauern, Sportlern und Veranstaltungsmitarbeitern."
Zu diesem Zweck wurden im Stadionbereich und entlang der Loipe zwölf Erste-Hilfe-Stationen eingerichtet, die durchgehend von drei bis vier Helfern besetzt waren. Umfangreichere Behandlungen wurden in einer modernen Unfallhilfsstelle durchgeführt. Um erkrankte oder verletzte Personen im Notfall schnell transportieren zu können, standen stets 16 Rettungs- bzw. Krankenwagen sowie ein geländegängiges Quad bereit. Insgesamt wurden vom Roten Kreuz während des Weltcups 121 Patienten medizinisch versorgt. Häufig waren in diesem Jahr kleinere Verletzungen und Kreislaufprobleme. 16 Personen mussten von den BRK-Helfern für weitere Behandlungsmaßnahmen in eines der umliegenden Krankhäuser gebracht werden.
Viele der ehrenamtlichen Rotkreuz-Helfer waren bereits in den Tagen vor dem Biathlon-Weltcup fleißig im Einsatz, nachdem im Landkreis Traunstein und den benachbarten Landkreisen wegen der massiven Schneefälle der Katastrophenfall ausgerufen worden war. "Eine große Herausforderung stellte die kurzfristige Vorhaltung von zehn zusätzlichen Rettungstransportfahrzeugen dar. Diese sollten im Schadenfall auch bei schlechter Witterung und schwieriger Infrastruktur einen raschen Patiententransport sicherstellen", betonte BRK-Kreisbereitschaftsleiter Goëss